Mit der Aktion „Offene Kirche gegen Menschenhandel“ in der Michaelerkirche in Wien I setzen die Salvatorianerinnen und Salvatorianer ein Zeichen für eine Wirtschaft ohne Ausbeutung und Menschenhandel.
Die Kirche begeht am 8. Februar 2021 bereits zum siebten Mal den von Papst Franziskus 2015 eingeführten „Internationalen Tag des Gebets und der Reflexion gegen Menschenhandel“. Rund 150,2 Milliarden Dollar werden jährlicher Gewinn durch Menschenhandel in der Welt lukriert; zwei Drittel davon stammen aus sexueller Ausbeutung (ILO 2014).
Offene Michaelerkirche: Aktion gegen Menschenhandel
Von 10.00 bis 17.00 Uhr bietet die Michaelerkirche in Wien I die Anregungen zum persönlichen Gebet bzw. die Möglichkeit, eine Kerze für die Opfer zu entzünden. Dazu bietet „Solwodi Österreich“ zahlreiche Informationen zum Thema Kampf gegen den Menschenhandel.
Um 18.30 Uhr wird eine heilige Messe im Livestream aus der Missiokapelle von Missio Österreich übertragen.
Salvatorianerin führend im Kampf gegen Menschenhandel
Eine der engagiertesten Kämpferinnen gegen Menschenhandel ist die Linzer Salvatorianerin Sr. Maria Schlackl. Sie ist das Mastermind der von ihr gegründeten Initiative „Aktiv gegen Menschenhandel – aktiv für Menschenwürde“. Die Initiative möchte das Bewusstsein schaffen bzw. wachhalten, dass diese moderne Form der Sklaverei in enormem Ausmaß existiert und Ausbeutung von Menschen – kaum bemerkt von der Öffentlichkeit – ein Milliardengeschäft darstellt.
Linz: Gebetsabend in der Linzer Ignatiuskirche
Der Verein „Solwodi Linz“ und die Salvatorianerinnen organisieren in der Linzer Ignatiuskirche um 18 Uhr einen Gebetsabend. Unter dem Motto „Der stumme Schrei am Sklavenmarkt Europas“ laden die Initiatoren zum Entzünden von Kerzen für Betroffene ein.
Video der Salvatorianerinnen zum Thema Menschenhandel
Gedenktag der Heiligen Josephine Bakhita
Der 8. Februar ist auch Gedenktag der Heiligen Josephine Bakhita, die als neunjähriges Mädchen in die Sklaverei verschleppt und später befreit wurde. Nach ihrem Eintritt in die Kirche schloss sie sich dem Orden der Canossa-Schwestern an und wirkte dort bis zu ihrem Tod in Italien.