Die Novene als PDF zum Download
* 11. Mai: Novene Sechster Tag
Aus der Einführung zur Novene von P. Stephan Horn SDS
Jede Novene, die wir Christen begehen, steht im Licht des Gebets der Jünger und Jüngerinnen, die sich im Abendmahlssaal mit der Mutter Jesu versammelt hatten, um den Heiligen Geist zu erwarten, und die an Pfingsten durch das Feuer seiner Liebe zu mutigen Zeugen Jesu wurden. Die Worte und Gebete der vorliegenden Novene sind geprägt von der Geistigkeit von P. Franziskus Jordan, dessen Ordensgemeinschaft Johannes Paul II. zu den im 19. Jahrhundert gegründeten dynamischen Kongregationen rechnete, die für eine lebendige Kirche durch eine Erneuerung der Gläubigen ,,in Christus, im Heiligen Geist“ wirken. P. Franziskus ist Gründer der salvatorianischen Familie, ein von apostolischer Glut erfüllter Mann, dessen vom Evangelium inspirierte Hingabe und Weisheit viele Gläubige ermutigen kann, auf dem Weg einer missionarischen Heiligkeit voranzugehen.
Worte und Gebete, die hier vorgelegt werden, sind zunächst für eine Novene gedacht. Die zu einzelnen Themen ausgewählten Texte, die fast ausschließlich dem Geistlichen Tagebuch und den Ansprachen Jordans entnommen sind, laden dazu ein, in einer meditativen Weise bedacht zu werden. Die Texte möchten die Gläubigen erreichen, die von P. Franziskus angezogen sind und sich von ihm und seiner apostolischen Spiritualität für ihr tägliches Leben inspirieren lassen wollen. Sie laden dazu ein, mit P. Franziskus Maria vom Kreuze Jordan in eine geistliche Beziehung zu treten und seine Hilfe für die Arbeit im Reich Gottes, aber auch für die täglichen Nöte des Lebens zu erbitten.
Der Aufbau der Novene sieht vier Schritte vor: An erster Stelle steht eine kurze Einführung in das Thema im Blick auf das Leben von P. Franziskus. Dann folgt eine Auswahl seiner Worte. Die Erwägung eines dieser Worte führt zu einem seiner Gebete oder zu einem Gebet aus der salvatorianischen Tradition. Für eine Gemeinschaft, die in diese neuntägige Besinnung eintritt, ist am Ende ein Gebet hinzugefügt, mit dem ihre Mitglieder die persönliche Meditation eines jeden Tages gemeinsam beschließen können.
P. Stephan Horn
Persönliche Entwicklungsschritte
„Im Auftrag der deutschsprachigen Salvatorianischen Gemeinschaften (Österreich, Deutschland, Schweiz) durfte ich über P. Franziskus Jordan das Lebensbild ‚Alles für den Heiland‘ verfassen“, sagte Martin Kolozs bei der Pressekonferenz. „Meine Hautaufgabe bestand darin, in das Leben und Werk der Ordensgründers leicht lesbar einzuführen, unter Heranziehung aller relevanten Quellenliteratur, für eine interessierte Leserschaft, die jedoch nicht notwendigerweise thematisch vorgebildet ist.“
Jordan habe auch in all seinen Plänen schon im 19. Jahrhundert stark auf die Laien gesetzt und sei damit seiner Zeit weit voraus gewesen. Der Ordensgründer habe zudem seine Schwächen nicht versteckt, „vielmehr ging er offen damit um und erkannte, dass man nicht heilig geboren wird, sondern durch persönliche Entwicklungsschritte sich man nicht heilig geboren wird, sondern durch persönliche Entwicklungsschritte sich in die Nachfolge Christi begibt“, sagte Kolozs.“
„Persönlich habe ich seinerzeit von P. Franziskus Jordan und sein Gründungscharisma durch das Geistliches Tagebuch des Ehrwürdigen Vaters erfahren und war damals schnell Feuer und Flamme für sein universales Anliegen und die Vision einer gemeinsamen Missionsarbeit bzw. Pastoral von Klerus und Laien, die heute wie damals grundlegend für eine Kirche der Zukunft sind.“
Mit seiner Seligsprechung wird uns ein Mensch als Fürsprecher anempfohlen, mit dem man sich gegenwärtig (und zukünftig) identifizieren kann.
Für mich ist er ebenso ein Vorbild wie Beispiel für die Selbstheiligung durch Selbstannahme und das Zutrauen gegenüber den Charismen anderer, die zusammen am Reich Gottes auf Erden und dem himmlischen Jerusalem bauen.
Martin Kolozs
Alles für den Heiland. Lebensbild des Seligen Paters Franziskus Jordan.
Kyrene.vitae. Wien: 2021
Das Buch ist auch erhältlich unter:
In Österreich: Provinzialat der Salvatorianer, Habsbergergasse 12, 1010 Wien, E-Mail: provinzialat@salvatorianer.at
In Deutschland: Provinzialat der deutschen Provinz der Salvatorianerinnen, provinzialat@salvatorianerinnen.de