P. Charles Mushitu berichtet im aktuellen Rundbrief über das internationalen Ausbildungshauses Mater Salvatoris in Tor de‘ Cenci in Rom, wo junge Salvatorianer für eine salvatorianische Präsenz in Westeuropa ausgebildet werden.

Um eine Antwort auf die Herausforderungen des Glaubens und der Evangelisierung im Westen, insbesondere in Westeuropa, zu geben, wurde 2017 das internationale Ausbildungshauses Mater Salvatoris in Tor de‘ Cenciist in Rom gegründet und am 8. Dezember 2017 von Pater General Milton Zonta eingeweiht.

Aufsteigender Weg

Seit der Einweihung zeigt die Gemeinschaft der Mater Salvatoris Tag für Tag einen aufsteigenden Weg. Sie war recht klein zu Anfang, und sie unterlag daher der Dynamik kleiner Gruppen. Insbesondere als salvatorianische Gemeinschaft wird das Zusammenleben in Vielfalt seit fünf Jahren gelebt. In ihren Anfängen bestand die Gemeinschaft aus vier Studenten (ein Inder, ein Kongolese, ein Malaysier, ein Tansanier) und drei Patres, darunter zwei Ausbilder. Die ersten Momente waren die des gegenseitigen Kennenlernens der Mitglieder ihrer kulturellen Unterschiede, ihres Volkes und gleichzeitig des Erlernens der Kultur der Adoption, das heißt der italienischen Sprache, die sich auf die Nuancen der westlichen Kultur bezieht. Der nächste Schritt waren die Studien, die eindeutig den schwersten Teil der Aktivitäten der Scholastiker darstellen.

Salvatorianische Mystik

Im Laufe von fünf Jahren und nach Möglichkeit der Kapazität des Hauses, hat die Gemeinschaft Mater Salvatoris heute zehn Studenten und vier Priester, darunter drei Ausbilder. Inzwischen enthält diese Gemeinschaft in ihrer bunten Natur einen der jordanischen Träume, die Universalität: Es gibt einen Mexikaner, einen Belgier, zwei Kongolesen, einen Rumänen (Anm. d. Red: Fr. Adi Hafner aus Temeswar), einen Italiener, zwei Vietnamesen, vier Tansanier, einen Ost-Timorese und einen Niederländer. Wie können sie in einer kompakten Einheit zusammenleben? Die Antwort lautet: Trotz dieses kulturellen Mosaiks leben die Mitglieder in Gemeinschaft miteinander. Dies können wir salvatorianische Mystik nennen.

Studienfortgang

Die ersten der Auszubildenden besuchten aus dem einfachen Grund, die Distanzen zu minimieren, Theologiekurse an der Päpstlichen Seraphischen Universität der Franziskaner Konventualen. Die Franziskanische Familie aber (die Minderbrüder, die Konventualen und die Kapuziner), äußerten den Wunsch oder das Projekt, ihre Universitäten in einer einzigen Struktur zu vereinen. Aus diesem Grund konnte der Unterricht am Seraphikum jederzeit unterbrochen werden. Wir hielten es für das Beste, unsere Studenten an die Päpstliche Universität Gregoriana zu versetzen, wo sie fortan Theologie studieren. Die Gemeinschaft hat mittlerweile auch ihre eigene Statuten, nach denen sich unser Leben regelt. Der Studienverlauf sieht vor, dass man nach fünf Jahren Theologiestudium den Master in Theologie erlangt. Die Scholastiker schließen die Erstausbildung mit den ewigen Gelübden, der Diakonenweihe und der Priesterweihe ab.

Generalsynode 2022

Nach diesen ersten Jahren, worin wir suchen mussten, wie wir am besten unser Gemeinschaftsleben und das Studium gestalten, sehen wir jetzt aus nach der Generalsynode in diesem Jahr 2022. Diese Synode sollte die Gedanken und die Planung bezüglich der Zukunft der Gesellschaft in West-Europa im Blick nehmen. Dazu liegt ein erster Rahmenplan zur Besprechung vor. Aufgabe unseres Hauses ist es ja, die Mitbrüder vorzubereiten, damit dieser Rahmenplan schrittweise ausgeführt werden kann.

P. Charles Mushitu SDS
.