Von 11. bis 13. Mai 2022 fand das erste Kapitel des neuen Vikariats statt, das von der vormaligen Schweizer Provinz und der italienischen Provinz getragen wird.

„Unser Dank gilt der Anregung und der kontinuierlichen Unterstützung von Seiten des Generalates in der Planung und in der Vision für unsere Zukunft“, schreibt P. Piet Cuijpers SDS in seinem Rundbrief. „Die Gesellschaft muss neue Schritte wagen auf diesem Kontinent, denn es geht wirklich darum, wie wir in Zukunft Salvatorianische Mission, Salvatorianisches Leben und Salvatorianisches Apostolat umsetzen.“

Gruppenbild des Kapitels (von links) P. Peter Daubner, P. Karl Meier, Fr. Boniface Chimogwa, Fr. Ruphin Kabondo,  P. Piet Cuijpers, P. Milton Zonta, P. Daniele Cicirella, P. Adam Teneta, P. Bernhard Fuhrmann, P. Michel  Coppin, P. Charles Mushitu, P. Friedrich Emde, P. Sunil Kashamkattil, P. Stijn Van Baelen, P. David  Stempak. (c) Salvatorianer

Neues Vikariat 2022 gegründet

Das neue Vikariat wurde im Frühling 2022 errichtet und bündelt die Mitbrüder der ehemaligen schweizerischen und italienischen Provinzen. Zum neuen Vikariat gehört auch das internationale Ausbildungshaus in Rom. Derzeit zählt das Vikariat 19 Mitbrüder, viele davon im betagten alter. Doch es zählen auch die Scholastiker aus dem internationalen Scholastikat Mater Salvatoris dazu, sodass hier auch eine kleine Gruppe von jungen Mitbrüdern dazugehören. Damit ist nicht nur Schrumpfung angesagt, sondern auch ein erstes kleines Wachstum. Diese Mitbrüder werden im Vikariat und in anderen Ländern wie Spanien, Deutschland, Österreich, Belgien, England etc. zur Verfügung stehen.

Grundstein eines neuen Anfangs

„Mit der Schaffung dieses Vikariates und mit dem Kapitel wurden ein Grundstein eines neuen Anfangs in West-Europa gelegt“, so P. Piet. „Wir fangen nicht so sehr etwas Neues an, wir fangen neu an“. Und weiter: „Es geht nicht darum alles neu aufzuziehen. Es geht darum, Wesentliches zu wahren, Nötiges zu behalten und alles andere hinter uns zu lassen, damit wir das machen können, was der Heilige Geist von uns verlangt für das Wohl der Kirche und für die Verkündigung des Heils in Christus, der Heiland der Welt.“

Gute und mitbrüderliche Atmosphäre

Das Kapitel selbst sei in „guter und mitbrüderlicher Atmosphäre“ abgelaufen. P. Piet: „Den guten Willen ging auch mit einer großen Offenheit und Flexibilität einher. Man sah, dass die Gedanken gereift waren und dass die zeitlich lange Vorbereitungsperiode den Weg für diese Initiative geebnet hat. Einige Gedanken aus dem Plenum, welche ich dem Kapitelsprotokoll entnehme, unterstreichen dies“.

Die Gegenwart der jungen Mitbrüder des Vikariates schenkt Hoffnung und macht Mut für die Zukunft Europas und, dass die Vision von Pater Jordan neu belebt und weitergeführt wird. Die jungen Mitbrüder haben sich über die Erfahrung gefreut, dass auch sie mit in die Überlegungen und Entscheidungen miteinbezogen wurden. Im Kapitel hat sich die Entwicklung gezeigt weg von der Nationalität und hin zur Internationalität. Wir dürfen auch sagen, dass nach mehrere durch Korona bedingte Anläufe das Vikariat hier ein Antlitz bekommen hat. Die Zusammenarbeit untereinander war lobenswert, nicht nur organisatorisch, sondern vor allem inhaltlich. Ebenso ist hervorzuheben die Offenheit und Hingabe, sich aufeinander einzulassen. Zwar wird es nicht ohne Probleme abgehen, aber wir haben eine Basis.

Im weiteren Verlauf dieses Jahres sind mehrere Initiative geplant, die sich bereits in der Umsetzung befinden, und es werden auch ein paar größere Projekte in den Hausgemeinschaften im Angriff genommen.